Aktuelles und Termine
Initiativen-Preis 2025: Demokratie stärken – jetzt bewerben!
Das Paritätische Jugendwerk NRW (PJW NRW) verleiht 2025 erneut seinen Initiativen-Preis, diesmal für Projekte, die demokratische Werte in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit fördern.
Bewerben können sich selbstorganisierte Initiativen aus NRW bis zum 16. Mai 2025.
Ausgezeichnet werden Projekte, die Demokratie erlebbar machen, Vielfalt fördern, sich gegen Rechtsextremismus engagieren und junge Menschen zur aktiven Mitgestaltung ermutigen. Drei gleichwertige Preise sind mit je 1.500 Euro dotiert.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung finden Sie auf der Website des PJW NRW.
Statement des Paritätischen Euskirchen-Düren zum Koalitionsvertrag

Am 09.04.25 haben die Spitzen von Union und SPD den Koalitionsvertrag vorgestellt. Auch für die Kreise Düren und Euskirchen hat der Koalitionsvertrag spürbare Auswirkungen:
Stärkung der sozialen Fragen
Erfreulich ist, dass soziale Themen im Vertrag klar benannt werden. Die Freie Wohlfahrtspflege wird als wichtiger Partner des Sozialstaats anerkannt. Dieses Signal werten wir als Bestärkung unserer täglichen Arbeit vor Ort – in Kitas, Pflegeeinrichtungen, Beratungsstellen und vielen weiteren Angeboten. Gerade in strukturschwächeren, ländlichen Regionen ist das gute und wertschätzende Zusammenwirken von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft alternativlos, um soziale Teilhabe zu sichern. Regionalgeschäftsführer Michael Kehren dazu: "Unser gemeinsames Ziel muss sein, dass in den Kreisen Euskirchen und Düren ein solidarisches Miteinander und gute Lebensbedingungen für alle Menschen herrschen."
Teilhabeberatung wird gesichert
Positiv hervorzuheben ist die angekündigte dauerhafte Finanzierung der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB). In beiden Kreisen wird dieses niedrigschwellige Beratungsangebot für Menschen mit Behinderung von uns bzw. von unserer Mitgliedsorganisation betrieben. Es stärkt die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung und trägt dazu bei, Inklusion praktisch erlebbar zu machen. Dass die künftige Bundesregierung hier Planungssicherheit schaffen will, begrüßen wir ausdrücklich.
Ländliche Räume nicht vergessen
Gleichzeitig braucht es konkrete Maßnahmen, um gerade in ländlichen Regionen den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern. Wir hoffen, dass Mittel aus dem angekündigten Sondervermögen für Infrastruktur auch gezielt in den Erhalt und Ausbau sozialer Angebote vor Ort fließen. Die Kommunen in unseren Kreisen stehen unter hohem finanziellen Druck. Nur mit ausreichender Unterstützung von Bund und Land lassen sich wohnortnahe soziale Leistungen dauerhaft sicherstellen.
Einige Fragezeichen
Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Rock vom Paritätischen Gesamtverband weist in seinem Pressestatement neben dem Licht auch auf die vielen Fragezeichen und negativen Auswirkungen hin:
"Die Koalitionsvereinbarung ist eine Einigung mit Licht und Schatten. Sozialpolitische Fortschritte der vergangenen Jahre werden zurückgedreht und entwertet. Die Rückabwicklung des Bürgergeldes, die Wiedereinführung des Vermittlungsvorrangs und die Verschärfung der Sanktionen gehen zu Lasten besonders benachteiligter Menschen. Die vorläufige Sicherung des Rentenniveaus und die volle Anerkennung der Mütterrente sind wichtige, aber nicht ausreichende Maßnahmen, um den Anstieg von Altersarmut zu bremsen. Zu begrüßen ist, dass die künftige Bundesregierung die Bedeutung gemeinnütziger Wohlfahrt für den sozialen Zusammenhalt und für eine lebendige Demokratie anerkennt. Das lässt hoffen."
Die genaue Umsetzung des Koalitionsvertrages und seine Umsetzung durch die mögliche neue Regierung bleibt abzuwarten.
Symposium diskutiert Zukunft der Freien Wohlfahrtspflege in NRW – Bedeutung für die Kreise Euskirchen und Düren

Am 2. April 2025 fand in den Düsseldorfer Rheinterrassen das Symposium „Im Dienst des Gemeinwohls – die künftige Rolle der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen im Sozialstaat“ statt. Rund 80 Teilnehmende aus Politik, Wissenschaft und Praxis kamen zusammen, um über die zukünftigen Herausforderungen und Perspektiven der Freien Wohlfahrtspflege in NRW zu beraten.
Schirmherr der Veranstaltung war André Kuper MdL, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen. Zu den prominenten Gästen zählten unter anderem Karl-Josef Laumann MdL, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie Josef Neumann MdL, Vorsitzender des Landtagsausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales, der in Vertretung für André Kuper die Anwesenden begrüßte. Impulse lieferten zudem Prof. Dr. Isabelle-Christine Panreck von der Katholischen Hochschule NRW und Prof. Dr. Katrin Schneiders von der Hochschule Koblenz.
In seinem Grußwort stellte Josef Neumann zentrale Fragen zur Zukunft des Sozialstaats und betonte die Bedeutung der Demokratie für den Schutz der Menschenwürde. Er hob hervor, dass die Freie Wohlfahrtspflege NRW ein Garant für die Wahrung des Sozialstaatsprinzips sei und unterstrich die Notwendigkeit eines fortwährenden Dialogs zwischen Parlament und Wohlfahrtsverbänden.
Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW, unterstrich die bedeutende Rolle der Freien Wohlfahrtspflege für den Sozialstaat und verwies auf das Subsidiaritätsprinzip als tragendes Element der sozialen Daseinsvorsorge. Er betonte, dass die Träger unverzichtbare Arbeit in Bereichen wie Altenpflege, Kinderbetreuung, Behindertenhilfe und Integration leisteten, die stabile Rahmenbedingungen und eine angemessene Finanzierung erfordern.
Minister Karl-Josef Laumann sprach über die Zukunft der Freien Wohlfahrtspflege und die Notwendigkeit eines gemeinsamen Verständnisses zur Organisation und Weiterentwicklung des Sozialstaats. Er betonte die Bedeutung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Staat und Wohlfahrtsverbänden.
Relevanz für die Kreise Euskirchen und Düren
Auch in den Kreisen Euskirchen und Düren ist die Freie Wohlfahrtspflege ein zentraler Bestandteil des sozialen Netzes. Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände sichern hier die Versorgung und Unterstützung von Menschen in allen Lebenslagen – sei es in der Pflege, der Kinder- und Jugendhilfe oder der Inklusion. Die Herausforderungen, die auf dem Symposium diskutiert wurden, betreffen auch unsere Region: Der Fachkräftemangel, die finanzielle Absicherung sozialer Angebote und die Auswirkungen gesetzlicher Veränderungen sind Themen, die auch in den Landkreisen im südlichen Rheinland von großer Bedeutung sind
Die Wohlfahrtsverbände in Euskirchen und Düren setzen sich dafür ein, dass auch in Zukunft eine bedarfsgerechte Versorgung gewährleistet bleibt. Das Symposium hat verdeutlicht, dass dies nur durch eine enge Zusammenarbeit von Politik und Sozialträgern gelingen kann. Sozialpartnerschaft funktioniert nur im Dialog und im gegenseitigen Verständnis. Dafür wollen wir uns als Paritätischer vor Ort einsetzen.
Gemeinsam für Inklusion: Dokumentarfilm „Wir wollen mehr – Arbeit ohne Barrieren“

Der Paritätische in Düren und Euskirchen setzt sich gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen, den Nordeifelwerkstätten und den Rurtalwerkstätten, für eine inklusive Arbeitswelt ein. Ein bedeutender Beitrag zur aktuellen Debatte um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt ist der neue Dokumentarfilm „Wir wollen mehr – Arbeit ohne Barrieren“, der in der ARD-Mediathek verfügbar ist.
Der Film zeigt eindrücklich, mit welchen Herausforderungen Menschen mit Behinderung auch 16 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland konfrontiert sind. Sonderstrukturen, Bürokratie und Vorurteile erschweren echte Inklusion. Der Film begleitet Menschen, die trotz aller Hürden ihren Traumberuf verfolgen, und gibt engagierten Werkstatträten eine Stimme, die sich für bessere Bedingungen einsetzen.
Die Nordeifelwerkstätten im Kreis Euskirchen und die Rurtalwerkstätten im Kreis Düren leisten seit Jahren wertvolle Arbeit, um Menschen mit Behinderung berufliche Perspektiven zu ermöglichen. Sie setzen sich dafür ein, dass Teilhabe und Selbstbestimmung in der Arbeitswelt selbstverständlich werden. Als Paritätischer unterstützen wir dieses Engagement und möchten dazu beitragen, dass der Film eine breite Öffentlichkeit erreicht.
Wir laden alle ein, sich den Film anzusehen und die Diskussion um Inklusion weiterzutragen.
Hier der Link zur ARD-Mediathek!
Neue Homepage online

Liebe Besucher*innen unserer Homepage,
wir freuen uns, Ihnen unsere neue Website präsentieren zu dürfen!
Hier finden Sie umfassende Informationen über unsere vielfältigen Angebote und Dienstleistungen. Unsere Mitgliedsorganisationen können sich über aktuelle Leistungen und Ansprechpartner*innen informieren. Zudem bieten wir Menschen, erste Orientierung und die passenden Kontaktpersonen. Unsere Website ist barrierefrei und für mobile Endgeräte optimiert, sodass Sie jederzeit und von überall auf unsere Inhalte zugreifen können.
Auf der Seite der Selbsthilfe-Kontaktstelle, der Teilhabeberatung und des Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe finden Sie ebenfalls die entsprechenden Informationen zu Angeboten und Ansprechpersonen.
Ihr Team des Paritätischen